Unsere Mission:


Green Webdesign

Wie mit Optimierungen in der Programmierung das Ranking in der Suchmaschine verbessert und gleichzeitig ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird.

Nachhaltigkeit spielt im Webdesign bisher leider noch keine so große Rolle. Dabei stellt der Stromverbrauch und die CO2-Bilanz des Internets einen enorm großen Anteil dar. Wäre das Internet ein eigenes Land, läge es beim Stromverbrauch weltweit an 6. Stelle. Die CO2-Bilanz ist auf einem Niveau mit der Luftfahrtindustrie.

Wir benötigen für das Internet enorm viel Strom. Dazu zählt vor allem das Hosting der Websites mit den Rechenzentren, in denen die Server und die Rechen-Power zur Verfügung gestellt wird.
Grundsätzlich kann man festhalten, große Datenmengen und rechenintensive Programmierungen benötigen viel Energie. Berechnungen in der Programmierung, komplexe Datenbankabfragen, Animationen, Videos, letztendlich jeder Pixel verbraucht Strom. 

In unserer Mission möchten wir uns mit Green Webdesign auseinandersetzen und anregen darüber nachzudenken, welchen Anteil jeder leisten kann, um dem stetig steigenden Stromverbrauch entgegen zu wirken.

Ladezeit-Optimierung

Bei der Suchmaschinen­optimierung ist die Performance-Optimierung ein großer Faktor. Google stellt ein eigenes Tool namens Google Page Speed zur Verfügung, mit dem die Geschwindigkeit einer Website getestet werden kann. Aber auch diverse andere Tools können dabei helfen.

Ein Faktor bei der Performance-Optimierung ist die Reduzierung von Datenmengen. SEO trägt somit auch dazu bei, weniger Strom zu verbrauchen.

Ein kurzes Beispiel

Eine Website wird 5000 Mal im Monat aufgerufen.

Das Logo auf der Website wurde als transparentes PNG abgespeichert und hat eine Dateigröße von 6 KB. Das Speichern des Logos als SVG Grafik reduziert die Dateigröße auf 3 KB und hat auch noch den Nebeneffekt, dass es auf allen Endgeräten, in allen Skalierungen immer scharf dargestellt wird.

Bei 5000 Aufrufen pro Monat stellt die Variante als SVG eine Datenersparnis von rund 15 MB pro Monat oder 180 MB pro Jahr dar. Und das nur durch eine minimale Änderung am Logo.

Wieviel Datenmenge gespart werden kann ist sicherlich individuell zu betrachten. Bei vielen Websites ist ein Slider im Header mit 3-5 Slides schon fast Standard. Diese Slides sind meistens bestückt mit großen Bildern, die nicht selten 150-300 KB (oder sogar größer) sind.

Bei diesen Bildern kann man durch den Einsatz moderner Dateiformate die Datenmenge stark reduzieren ohne an Qualität zu verlieren.

Was aber, wenn wir bereits in der Konzeption überlegen, ob dieser Slider nicht durch ein einzelnes Bild oder gar komplett ersetzt werden kann? Spielt der Slider tatsächlich eine wichtige Rolle beim schnellen und einfachen Finden von benötigten Informationen?

Design-Optimierung

Für die meisten Besucher einer Website stehen die Ladezeit und das einfache Auffinden von benötigten Informationen an erster Stelle. Das Aussehen der Website ist sicherlich auch wichtig, spielt aber eine untergeordnete Rolle. Lädt eine Website zu lange, kann sie noch so schön gestaltet sein, der Besucher ist weg bevor das Design wahrgenommen werden kann.

Getreu dem Bauhaus-Motto "form follows function" (die Form folgt der Funktion) ist es sinnvoll, schon in der Konzeption und beim Webdesign den Besucher im Fokus zu sehen und die Erwartungen und Bedürfnisse zu beachten. Welche Elemente sind wichtig für den User, welche eher überflüssig? Wonach wird häufig gesucht? Kann man häufige Wege von Website-Usern analysieren und abkürzen?

Um beim Beispiel des Sliders zu bleiben: Ein Besucher, der mobil mit dem Smartphone Informationen sucht, ist über jede Website erfreut, die keinen Slider als erstes Element auf der Startseite darstellt.

Ein schlankes, reduziertes Webdesign hilft somit nicht nur dem Besucher, sondern ist gleichzeitig auch umweltfreundlich.

Erkenntnis

Websites werden immer Strom verbrauchen und einen CO2 Fußabdruck hinterlassen. Mit weniger Besuchern kann und möchte man nicht rechnen. Bleibt es also an uns, Websites möglichst effizient zu gestalten und zu programmieren. Erreichen können wir dies durch weniger Datenvolumen, einfachere Anwendungen, sauberen Code und eine bessere Usability. Daraus folgt weniger Datentransfer, weniger Stromverbrauch und weniger CO2 Ausstoß.

LEUCHTKRAFT setzt sich bei jedem Projekt zum Ziel, ein benutzerfreundliches Design mit möglichst sauberem und reduziertem Code zu entwickeln. Coding Standards und Frameworks helfen uns dabei, nachhaltige Websites zu programmieren.

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